Term: Natriumsulfat

wurde schon an der Oberfläche von CAF´s aus Naturanhydrit nach Entfernung des nicht haftenden Bodenbelags gefunden. Es handelte sich um ein weißliches Mehl, welches intensiven Salzgeschmack aufwies und in Wasser gut löslich war. Dies ließ auf wasserlösliche Verbindungen im Estrich schließen. Natrium und Kalium bildeten mit dem vorhandenen Gips (Calciumsulfat) Natriumsulfat und Syngenit (Kaliumcalciumsulfat). Natrium konnte über Zusatzstoffe in den Estrich gelangen, welche die Verarbeitbarkeit des Estrichs verbessern sollten. Beim Kontakt mit dem Wasser aus der Grundierung wurde das feste Salz gelöst, wobei ein Hydratationsdruck auf das Gefüge der in diesem Fall vorhandenen Kalksinterschicht ausgeübt wurde. Beim Auskristallisieren des Salzes baute sich ein Kristallisationsdruck auf, der bei Natriumsulfat so hoch ist, dass das Salz in der Baustoffprüfung beim Salzsprengtest verwendet wird. Erste Verformungen in der Estrichoberfläche bei unterschiedlichen Temperaturen und im Parkett (Schwinden infolge Temperatureinwirkung) führten im gegenständlichen Fall zum Verlust der Haftung zwischen dem Belagssystem und dem Estrich; siehe auch ‘Ausblühungen bei CAFs’

Kapitel 12.1.2.2

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