Term: Quarzkieselbelag l177l

Reaktionsharzgebundener Einkornestrich ab 5 mm Dicke (schwimmend meist verlegbar ab 15 mm) mit folgenden, vereinfachten Regeleigenschaften: schwundarm, dränierend durch gröbere Körnung, offenporig oder hydraulisch verfüllt, geringe Wärmeableitung, dickenvariabel, weitgehend frostbeständig durch gröbere Körnung, feuchtigkeitsunempfindlich, trittsicher, selbsthaftend, Schall absorbierend, stuhlrollengeeignet und trittelastisch. Im Außenbereich muss der Belag drainierend wirken und die darunter liegende Abdichtung das Wasser abführen. Der Boden ist stabil durch die Kunstharzverbindung der Körner untereinander und durch punktuelle Auflage der Körner auf dem Untergrund. Beispielhafte Anwendungsgebiete laut einem Hersteller: Gartenweg auf gewachsenem Boden, pfützenfreier Balkon, Terrassenbelag, Treppenbelag (auch senkrecht), Wohnnutzung, gewerbliche Nutzung, Unterhaltungsgastronomie und Schwimmbäder. Die Oberflächenstruktur ist auf die jeweilige Nutzung abzustimmen. Durch seine physikalischen Eigenschaften kann er u. U. auch auf feuchten Untergründen verlegt werden. Mögliche Aufnahmeflächen laut einem Hersteller: Holzdielen, Parkett, Spanplatten, Fertigteilestriche, CT´s, MA´s, CA´s, Fliesen, Naturstein und Metall. Eventuelle Verfärbungen sind meist auf ein nicht UV-beständiges Bindemittel bzw. eine nicht UV-beständige Versiegelung zurückzuführen. Eine Versiegelung kann je nach gewähltem System sinnvoll sein, wobei diese in Außenbereichen den Wasserdurchfluss nicht behindern darf. Sonst besteht Gefahr, dass Wasser eindringt, jedoch das System nicht mehr verlassen kann. In jedem Fall sollte das Wasser z. B. über gelochte Profile definiert abgeführt werden. Gerade im Außenbereich ist es wichtig für die Bindung und Versiegelung elastische PUR-Harze zu verwenden (kein EP!), ausreichend Bindemittel einzusetzen und die Fläche gut zu verdichten.

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