Term: Aluminium l179l
kann zu einer Treibwirkung bei Kontakt mit einem frischen Zementmörtel führen. Betone und Zementestriche weisen üblicherweise alkalische Milieus auf. Stark alkalische Produkte dürfen besonders im frischen Zustand nicht in Kontakt mit Glas und Aluminium kommen, da dies zu Beschädigungen an den letztgenannten Materialien führen kann. Aluminiumfolien werden auch zur Kaschierung von z. B. PUR-Dämmstoffen verwendet, wobei der Sinn in diesem Fall darin besteht, dass das in den Dämmstoffen eingeschlossene Gas nicht entweicht. Wärmetechnisch haben Alufolien innerhalb von Dämmschichten nur dann eine Wirkung, wenn sich darüber ein Luftraum befindet. Bei alukaschierten Dämmstoffen ist dies nicht der Fall, da der Estrich direkt aufliegt. Hier wird Wärme dann nur durch Leitung transportiert und die Alufolie hat keinen weiteren Effekt im Sinn einer ‘Wärmerückstrahlung’. Durch Verlegung eines Glasvlieses mit ca. 120 g Flächengewicht auf die Alukaschierung kann jedoch ein ‚künstlicher‘ Luftspalt geschaffen werden, der evtl. ausreicht, damit eine Reflektion der Wärmestrahlung durch die Alufolie stattfindet. Voraussetzung ist, dass das Vlies der Belastung durch das Estricheigengewicht und die Verkehrslast standhält und sich nicht gegen ‚Null‘ zusammendrückt. Die Querleitfähigkeit von Aluminium wird bei Trockenbausystemen ausgenutzt, sofern die Dicke des Alus mind. 0,5 mm beträgt. Ist diese, wie bei Kaschierungen, deutlich geringer, tritt der Effekt nicht ein.
Kapitel 12.1.1
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