Term: Wärmedurchlasswiderstand l179l

Kurzbezeichnung ‘R’ mit der Maßeinheit [m²x K/W]; RD ist dabei der Nennwert des Wärmedurchlasswiderstandes, der sich wie folgt errechnet:

d (Bauteildicke)/λD (Nennwert der Wärmeleitfähigkeit)

Es handelt sich hier um den Widerstand, den das Bauteil gegenüber dem Wärmeabfluss leistet. Die Begriffe ‘Wärmedurchlasswiderstand’ und ‘Wärmeleitwiderstand’ sind artverwandt und betreffen den gleichen Sachverhalt – die Wärmeleitung bzw. den Widerstand, den z. B. ein Bauteil der Wärmeleitung entgegensetzt. In den neueren Normen wird der Begriff des Wärmeleitwiderstands häufiger gewählt. Bei Fußbodenheizungen soll der Wärmedurchlasswiderstand des Bodenbelags inkl. evtl. Unterlagen 0,15 m² x K/W gemäß DIN EN 1 264-3 nicht übersteigen, damit die Temperaturunterschiede an der Ober- und Unterseite des Bodenbelags nicht zu dessen Beeinträchtigung führen. Die Mehrheit der Bodenbelagshersteller hat sich darauf eingestellt und verdeutlicht durch ein Piktogramm, dass das Produkt für eine Fußbodenheizung geeignet ist. Weist der Bodenbelag einen höheren Wärmeleitwiderstand auf, ist das Produkt für eine Fußbodenheizung nicht zu empfehlen. Allerdings muss es trotz eines etwas höheren Wärmeleitwiderstands als 0,15 m² x K/W  nicht zu einer Beeinträchtigung des Bodenbelags kommen, wenn die Norm-Heizlast sehr gering ist und sehr niedrige Systemtemperaturen für das Beheizen ausreichen. 

Kapitel 10.3.1.1+ 10.3.2.1.1 + 10.3.2.2.1 + 10.5.7 + 12.3.2 +  12.3.4 +12.3.5 + 17.2 + 17.3.3

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