Term: Verfugung (zementäre)
Die Fliesenverfugung in der Fläche (außer bei Rand- und Bewegungsfugen) erfolgt üblicherweise zementär und ist je nach Materialeinstellung unterschiedlich wasserdurchlässig. Wenn die zementäre Verfugung keine abdichtende oder andere Wirkung hat, so gehen einige Fachleute davon aus, dass Haarrisse in der Fuge toleriert werden können. Auch ein schwer ankratzbarer, zementärer Fugenmörtel ist immer wesentlich weicher als der keramische Belag! Deshalb sind Fliesen mit viel Fugenanteil immer weniger rissanfällig. Kleinformatige Materialien (z. B. Mosaik) haben eine Vielzahl von Fugen und lassen sich gut an amorphe Strukturen anarbeiten. Großformatige Platten sind aus diesem Grund wegen ihres geringen Fugenanteils i. d. R. eher problematisch.
Kapitel 12.9.1.2 + 12.13.9 + 16.1.1 + 17.4 + 17.4.2
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