Term: Vakuum-Isolationspaneele (VIP) l209l & l214l & l281l

VIP ermöglichen bei minimaler Dicke eine extrem hohe Wärmedämmung (λ-Wert ab 0,005 W/mK, Bemessungswert der Zulassung 0,007 W/mK) und somit sehr schlanke Konstruktionen. Aufgrund der mikroporösen Struktur des Kerns und durch den Einsatz von speziellen, mehrfach metallisierten Hochleistungsbarrierefolien wird laut Herstellerangabe darüber hinaus eine lange Lebensdauer erreicht. Als grobe Daumenregel gilt: 20 cm EPS-Schaum entsprechen ca. 2 cm Vakuum-Dämmung, bezogen auf den Dämmwert. In der Praxis lassen sich damit Gesamtwanddicken von ca. 30 cm realisieren. So erreicht man bei halber Wanddicke einen Energieverbrauch wie beim Passivhaus. Die Standarddicken sind 10 bis 50 mm; die Standardmaße eines Herstellers betragen 1 000 x 600 mm, 1 000 x 300 mm, 500 x 600 mm und 250 x 600 mm. VIP sind umweltfreundlich, weil 100 % recyclingfähig. VIP lassen sich nicht nachträglich bearbeiten (z. B. schneiden), da sonst das Vakuum und damit 2/3 der Dämmleistung verloren geht. Vakuum-Isolationspaneele sollten deshalb passgenau nach erfolgtem Aufmaß bestellt werden, wobei teilweise schneidbare Streifen (mit i. d. R. geringerem Dämmwert) für die Randbereiche angeboten werden. Es gibt Produkte für die Dämmung im Boden-, Wand- und Dachbereich, die über eine bauaufsichtliche Zulassung (DIBt) verfügen. Einige dieser Produkte sind mit auf die Bauanwendung (z. B. Trittschall) abgestimmten Beschichtungen ausgestattet.