Term: Schleifen l157l

[englisch ‘grinding’; französisch ‘ponçage’]; die rotierende, mechanische Bearbeitung einer Oberfläche, mit dem Ziel, eine bestimmte Oberflächenstruktur herzustellen oder Unregelmäßigkeiten zu beseitigen. Der Schleifdruck ist parallel zur Bodenoberfläche gerichtet. Tiefer gehende Schädigungen des Gefüges und der Kornstruktur werden vermieden und angelöste Bestandteile können verhältnismäßig leicht und vollständig entfernt werden. Wichtig ist beim Schleifen die Erzielung einer gleichmäßigen und ausreichenden Rautiefe. Daher sind Maschinen mit ausreichend hohem Gewicht zu verwenden. Auf geeignetes Schleifwerkzeug ist zu achten. Beim Schleifen mit geringen Rautiefen besteht die Gefahr, dass der Schleifstaub in den Poren verbleibt. Mit geeigneten Schleifgeräten kann man Rautiefen zwischen 0,5 und 1 mm erzielen. Bei einer solchen Rautiefe kann der Staub mit leistungsfähigen Industriesaugern weitgehend aus den Poren entfernt werden. Insofern kann eine so vorbereitete Fläche durchaus für die Aufnahme einer Beschichtung geeignet sein. Beim Kugelstrahlen können bei grober Strahleinstellung Rautiefen über 1 mm entstehen, so dass evtl. ein Schleifgang zur Reduzierung der Rautiefe unter Beibehalt der Oberflächenzugwerte notwendig und sinnvoll wird. Beim Schleifen ist es generell wichtig, dass die beim Schleifprozess entstehende Wärme über den Staubsauger abgeführt wird. Auch AS können mit geeigneten Diamantschleifgeräten i. d. R. im Trockenschliff unproblematisch bearbeitet werden, wobei ein hoher Bitumenanteil den Schleifvorgang verlängert; siehe auch ‘Estriche (geschliffene/fein geschliffene)’ und ‘Rauchmelder

Kapitel 12.1.4.1 + 12.1.4.2 + 12.4.1 + 12.4.2.1.3  + 12.4.3.3.1 + 14.4.2 + 17.1 + 17.3.1 + 17.3.2 + 17.4 + 17.5.2

« Back to Glossary Index