Term: Rezeptur

Mischungsverhältnis eines Estrichs, um eine gewisse Festigkeit bzw. bestimmte Eigenschaften zu erreichen. DIN EN 13 813 macht keine Angaben zu Rezepturen, fordert in Punkt 4 ‚Werkstoffe‘ jedoch Folgendes: „Es sind Bindemittel, Zuschläge, Zusatzmittel, Zusatzstoffe und Wasser zu verwenden, die nachweislich für Estrichmörtel und Estrichmassen geeignet sind.“ Für die Erreichung des gewünschten Ergebnisses ist der Estrichhersteller bzw. –verleger selbst verantwortlich. Bei Standardzementestrichen rechnet man in Deutschland bei Wohnbauestrichen oft vereinfacht mit einem Mischungsverhältnis bezogen auf die Gewichtsanteile von eins (Bindemittel) zu sechs (Korngemisch). Dies wird in England, Italien und Spanien ähnlich gehandhabt. In Frankreich arbeitet man hingegen meist mit einem Mischungsverhältnis von 1 zu 8. Bei der Mörtelmischung ist zu beachten, dass das angelieferte Korngemisch häufig bereits ca. 5 Masse-% Feuchtigkeit aufweist. Dies entspricht bei 200 l Korngemisch ca. 10 l Wasser. Je feiner das Korngemisch, desto mehr Feuchtigkeit ist i. d. R. enthalten.

Kapitel 12.1.1.1.2.3 + 12.1.4 + 12.3.4.5 + 12.15 + 14.1.1.3.3.1 + 14.5.3

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