Term: Polyurethanhartschaum |17|
Bis 1992 verwendete man zur Aufschäumung FCKW- (Fluorchlorkohlenwasserstoff-) haltige Treibmittel, mit denen sehr gute Wärmedämmeigenschaften erzielt werden konnten. Diese wurden später durch Kohlenwasserstoff und geringe Mengen von Kohlendioxid sowie HFCKW (teilhalogenierte FCKW) ersetzt, während man heute für diesen Zweck fast nur noch Pentan einsetzt. Die hergestellten Zellen weisen eine ovale Struktur auf. Die entstehenden Hohlräume werden mit Treibgas gefüllt, weshalb die Dämmplatten beidseitig kaschiert werden, um die Abgabe des Treibgases so weit wie möglich zu verhindern. Zur Kaschierung werden Aluminiumfolien (siehe auch ‘Aluminium’) und Bitumenmaterialien eingesetzt. Bei bitumenkaschierten PUR-Platten ist besonders darauf zu achten, dass diese nicht ohne Dampfsperre mit bremsender Wirkung auf noch nicht ausreichend trockene Betonuntergründe gelegt werden, da es in Verbindung mit der Feuchte und Alkalität des Betons zur Entstehung von Ammoniakgas kommen kann, was zur Verfärbung von Holzbelägen (‘Räuchern’) führen kann. Auf großen Parkdecks und Flachdächern werden diese Dämmplatten wegen ihrer thermischen Längenausdehnung i. d. R. nicht verwendet. Beispielhafte Bezeichnung:
PUR-025 (oder 030)-DEO dh (oder ds)
Kapitel 10 + 12.8.7
« Back to Glossary Index