Term: Polypropylenfasern l134l

Kunststofffasern in einem Estrichmörtel, die als Frühschwindrissbewehrung eingesetzt werden. Diese Fasern werden verwendet für Estriche, Betone, Mörtel und Putze (bei Betonen werden nur Polypropylenfasern mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung des DIBt eingesetzt). Man unterscheidet in erster Linie zwischen fibrillierten und monofilamenten Polypropylenfasern, wobei diesbezüglich teilweise unterschiedliche Interpretationen, je nach dem jeweiligen Hersteller, vorliegen. Fibrillierte Fasern werden aus dem Grundmaterial Polypropylen geschnitten und haften meist intensiver aneinander, was eine längere Mischzeit bedingt, um eine gleichmäßige Faserverteilung im Mörtel zu gewährleisten. Man nennt sie auch ‘Spleißfolienfasern’. Monofilamente Polypropylenfasern werden aus Polypropylen ‘textil’ im Düsenziehverfahren gesponnen und meist zusätzlich beschichtet. Sie werden auch als ‘multifile Polypropylenfasern’ bezeichnet und sorgen bei größerer ‘Faseroberfläche’ für eine sehr geeignete Frühschwindrissbewehrung; siehe auch ‘Fasern in Baustoffen’

Kapitel 12.6.4.5 + 12.6.4.6