Term: Polyacrylnitrilfasern (PAN) l134l

Gewöhnlich führt man zur Herstellung dieser Faser eine Suspensionspolymerisation mit Acrylnitril als Ausgangsstoff durch, bei der das PAN als feines weißes Pulver anfällt. Das Pulver wird in Dimenthylformamid aufgelöst und nach dem Trockenspinnverfahren versponnen, d. h. durch 0,08-0,3 mm weite Düsen in den Spinnschacht gepresst, der auf 200 Grad Celsius aufgeheizt wird, sodass das Lösungsmittel verdampft und ein unendlicher Faden gebildet wird. PAN-Fasern sind i. d. R. alkali- und chemikalienbeständig. Die wollähnlichen PAN-Fasern zeigen durch die feine Längsstrukturierung eine gute Haftung in der Matrix. Der E-Modul liegt jedoch unter dem von Estrich. Diese Fasern werden verwendet für Estriche, Betone, Mörtel und Putze.

Kapitel 12.6.4.6 + 12.6.4.6.1

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