Term: Netzrisse

[englisch ‘crazing’; französisch ‘faïençage’]; meist wabenförmiges Netzwerk aus unregelmäßigen feinen Rissen an der Bauteiloberfläche. Im Unterschied zu Haarrissen weisen Netzrisse i. d. R. größere Maschen- bzw. Rissbreiten auf. Bei Verbundestrichen können sie bis zur Verbundzone durchgehen und sie öffnen sich in Form eines ‘V´s’ zur Oberfläche hin. Im Laufe der Zeit können sich Netzrisse aufweiten. „(…) Netzrisse begründen keinen technischen Mangel, sofern sie die Tragfähigkeit und die Gebrauchstauglichkeit nicht beeinträchtigen (…)“l215l. Sollen Netzrisse trotzdem bearbeitet werden, so empfiehlt sich die Verfüllung mit Reaktionsharzen. Es ist jedoch daran zu denken, dass diese Behandlung das optische Erscheinungsbild der Fläche beeinträchtigt.          

Kapitel 12.4.2.1.3 + 12.11.8

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