Term: Chenille-Axminster |135|

Der Flor wird nicht durch Kett-, sondern durch den Schussfaden gebildet. Der Chenille- (= ‘Raupe’ auf französisch) Schussfaden wird auf einem speziellen Chenille-Vorwarestuhl gewebt. In die in Dreherbindung bei Abständen von 1 bis 1,5 cm eingezogenen Kettfäden wird das Flormaterial als Schuss eingetragen. Anschließend werden die Schussfäden zwischen den Kettfadengruppen durchschnitten. Es entstehen schmale Bänder mit links und rechts abstehenden Polfäden. In einem Brennzylinder werden die abstehenden Polfadenenden u-förmig verformt. Die fertigen Chenille-Fäden werden dann auf einem Axminster-Webstuhl als Schussfäden in ein Kettfadensystem eingetragen.

Kapitel 17.2

« Back to Glossary Index