Term: Asbest l199l

[griech. ásbestos = unauslöschlich]; fasriges Silikatmineral, welches im Bergbau gewonnen wird. Dieses Material wurde auch im Fußbodenbereich häufig als Stabilisator, aus Gründen des Brandschutzes oder zur Armierung eingesetzt. Bekannt war dessen Einsatz z. B. in verschiedenen Klebstoffen, in den so genannten ‘Flexplatten’ (Vinylasbestplatten), in CV-Bodenbelägen, in diversen Spachtelmassen sowie in Magnesia-Industrieestrichen. Das unstrittig krebsauslösende Potenzial dieser i. d. R. mehrere Mikrometer langen Faser hat zu einer deutlich rückläufigen Verwendung ab den 80er Jahren geführt. Heute ist die Verwendung von Asbest verboten. Kontaktmöglichkeiten bestehen jedoch nach wie vor bei Abbruch-, Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten. Hierfür gibt es umfassende Meldepflichten und Sicherheitsauflagen. Die vorgenannten Materialien dürfen nur von sachkundigen Firmen mit Zulassung ausgebaut werden; siehe auch ‘Fasern in Baustoffen’.

Kapitel 12.1.3  + 17.2.7

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