Term: Silo l207l

[spanisch ‘silo’ = Großspeicher]; hiermit kann ein Mehrkammersilo gemeint sein, in welchem als Verarbeitungseinheit die einzelnen Komponenten des Estrichs enthalten sind und dort zugemischt werden (teils mit angeschlossener Pumpe). Andererseits gibt es auch Einkammersilos z. B. nur für Fertigtrockenmörtel oder Bindemittel.
Bei der Anlieferung in einem Zweikammersilo wird die Gesteinskörnung in die eine und der Binder in die andere Kammer gefüllt. Mit der Steuerung kann die Binderzugabe auf der Baustelle von der Kolonne eingestellt werden, um die Estrichgüteklasse individuell festzulegen. Einstellbar sind die Parameter Gesteinskörnung (Anzahl der Fächer), Bindemittelmenge (Anzahl der Fächer), Zusatzmittel (Laufzeit der Pumpe) und die Nachmischzeit (Zeit zwischen Dosierende und Förderbeginn). Mögliche Vorteile von Zweikammersilos können sein: Einsparung einer Arbeitskraft (‘Mischer’), hohe Tagesleistung, gleichmäßige Qualität, Konformitätsnachweis über Lieferanten, keine Streuverluste, keine verbleibenden Zuschlagsreste an der Baustelle, keine Verunreinigung der Gesteinskörnung vor Ort und Silobeheizung für Winterbetrieb.
Kapitel 12.1.1.1 + 12.1.2.2

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