Term: Rissbreite
Spaltbildung in Estrichen oder Betonen, üblicherweise gemessen in [0,05 mm] – Schritten. Man unterscheidet zwischen rechnerischen und tatsächlichen Rissbreiten. Für eine Bewertung ist die tatsächliche Rissbreite auf Höhe der Bewehrungslage entscheidend. Da diese mit üblichem Aufwand nicht einfach erfassbar ist, behilft man sich näherungsweise zumeist mit der im Regelfall auf der sicheren Seite liegenden (weil größeren), tatsächlichen Rissbreite an der Bauteiloberfläche. Je höher die rechnerische Rissbreitenbeschränkung (z. B. <= 0,10 mm), desto höher die Varianz der tatsächlichen Rissbreiten, wodurch wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass die Vorgabe an einzelnen Stellen überschritten werden kann. Eine Rissbreitenvorgabe von z. B. <= 0,4 mm wird häufig leichter eingehalten. Eine Vorspannung in Betonplatten kann Rissen vorbeugen.
Kapitel 9.1.2 + 12.6.1 + 12.11.5 + 12.11.8
« Back to Glossary Index