Term: Rasenheizung l212l

Moderne Rasenspielfelder (z. B. in Fußballstadien) müssen auch bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes ihre Funktionalität behalten. Der Boden muss frostfrei und die Oberfläche soweit wie möglich schneefrei gehalten werden. Nur auf diese Weise haben Niederschläge die Möglichkeit zu versickern, da der Boden wasserdurchlässig bleibt. Eventuelle Verletzungen der Spieler durch gefrorenen Untergrund werden so weitgehend vermieden. Die UEFA empfiehlt Rasenheizungen für Stadien in frostgefährdeten Klimazonen. Die Rasenheizung muss so ausgelegt sein, dass kurz vor oder während des Spiels eintretende Schneefälle geschmolzen werden können. Bestehende Schneedecken müssen nach wie vor mechanisch geräumt werden. Beheizt wird der Rasen mit Hilfe von im Boden verlegten Heizregistern, die mit Schienen fixiert werden. Um ein Einfrieren der Heizung in der Winterpause zu verhindern, werden die Anlagen meist mit einem Glykol/Wasser-Gemisch betrieben, so dass eine Frostsicherheit bis ca. -20° C gewährleistet ist. Die Heizung bewirkt eine Oberflächentemperatur des Rasens im Bereich von 0 bis +2° C. Um eine Schädigung der Rasenpflanze durch zu hohe Temperaturen auszuschließen, überwacht ein in der Wurzelebene eingebauter Temperaturfühler permanent die Temperatur in diesem Bereich.

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